Der Morgen begann in gewohnter Routine, die Bojen wurden aufgepumpt, die Motorboote klar gemacht und los gings zum Bojen setzen. Da das grosse Motorboot aber, schon ein gutes Stück im See draussen plötzlich zum nosedive ansetzte, verloren wir 1.5h im Zeitplan, machten Bekanntschaft mit den gut agierenden Kollegen vom Retti, aber das ist eine andere Geschichte…

Um etwas nach 13 Uhr konnten wir eine unerschütterliche Truppe (3 Boote hatten sich im Vorfeld wegen Krankheit schon abgemeldet) von 10 Teams begrüssen und schon bald aufs Wasser schicken. Wie erwartet Start nach Westen, doch schon bei der Luv-Boje musste der Lauf abgebrochen werden und wir warteten rund 1.5h auf Wind, der sich völlig entgegen der Prognose von Süd-, Südost her durchsetzte. Egal, wir hatten 2 schöne Läufe, Ueli meisterte einhand im FD sogar bereits die erste erfolgreiche Kenterübung der Saison (trockenen Fusses!) und kehrten gegen 18 Uhr zurück in den Hafen. Dort zeigte uns der Novize Christian Zimmermann schon bald, was er nebst seiner wertvollen Mithilfe auf dem Startboot alles anpacken kann. In der improvisierten Kombüse zauberte er zusammen mit Clubwart Tommy Sutter ein herrliches Fondue auf den Tisch. Der Tisch stand zum Glück nicht im Festzelt draussen sondern im ehemaligen Camping-Aufenthaltsraum, einen herzlichen Dank an Hildi vom Strandbadteam!

Wir genossen einen fidelen Abend, welcher mit schönen Fotos und überraschenden Videos (formatfüllende Langzeit-Segelaufnahme) vom Tag alle Anwesenden beglückte.

Am Sonntagmorgen trafen wir uns um 10 Uhr und liefen bald schon aus, leider in etwas reduziertem Feld, Jörg und Roel waren im Yardstickfeld ohne Konkurrenz. Es stellte sich ein leichter Wind wiederum aus Süden ein und so starteten wir dann auch bald schon. Kurz nach dem Start ein Blick zurück über die Schulter liess sowohl SeglerInnen wie auch die Regattaleitung erschaudern: Von Uster näherte sich eine dichte weisse Wand und der leichte Wind aus Süden wich innert Kürze 4 Windstärken aus Nordwesten. Der Lauf wurde abgeblasen, die Startboje schleunigst umgestellt und die SeglerInnen Richtung Boje 3 losgeschickt, welche von der Startlinie aus allerdings nicht sichtbar war… Sicherheitshalber begleitete daher der Bojenleger das Feld um bei allfälligen Problemen Hilfe leisten zu können, was aber niemand in Anspruch nehmen musste. Durch die starken Schneefälle verabschiedeten sich Jörg und Roel mit der H-Jolle, die Sicht war für Brillenträger doch wesentlich beeinträchtigt. Aber 4 tapfere Piraten schlugen sich durchs Schneegestöber und erlebte einen wohl einmaligen Lauf. Der letzte Lauf entwickelte sich nach 3 startenden bei nachlassendem Wind zum Matchrace zwischen den Geschwisterpaaren Flurina und Valerie Schneider sowie Andreas und Fabian Fleisch, da Markus Peyer mit dem Junior Balz Locher zurück zum Hafen segelte.

Erneut wärmten sich alle im Aufenthaltsraum des Strandbades auf und bald schon konnte die Rangverkündigung erfolgen und es hiess wieder Abschied zu nehmen. Herzlichen Dank allen, welche an diesem einmaligen Wochenende dabei waren und mitwirkten. Trotz den garstigen Bedingungen verliessen nur glückliche Gesichter den Pfäffikersee.